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Ruhr Economic Papers #579

The lighting transition in Africa: From kerosene to LED and the emerging dry-cell battery problem

Menschen ohne Stromzugang in Afrika nutzen seit Jahrzehnten Kerosin und Kerzen zur Beleuchtung. Deren Lichtausbeute ist niedrig und insbesondere die Nutzung von Kerosin ist mit schädlichem Rußausstoß verbunden. Diese Mängel zu beheben war stets ein wesentliches Ziel von Elektrifizierungsprogrammen in der Entwicklungszusammenarbeit. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass in den letzten Jahren ein Wandel unter der nicht-elektrifizierten Landbevölkerung in Afrika stattgefunden hat: ohne externe Unterstützung von staatlichen oder nichtstaatlichen Organisationen ist es den Menschen gelungen Petroleumlampen und Kerzen durch LED-Lampen zu ersetzen, die größtenteils durch Trockenbatterien angetrieben werden. LED-Lampen sind in ländlichen Geschäften inzwischen praktisch überall erhältlich und bieten helleres und saubereres Licht als traditionelle Beleuchtungsmittel. Die Kehrseite des massiven Anstiegs der LED-Nutzung ist der steigende Verbrauch von Trockenbatterien. Angesichts der giftigen Bestandteile vieler Batterien und einer häufig unsachgemäßen Entsorgung in Latrinen oder in der Natur, sind schädliche Auswirkungen auf die lokale Umwelt und damit auf den Menschen zu erwarten. Wir schließen aus unserer Studie, dass rasches Handeln erforderlich ist, um wirksame Abfallmanagementsysteme zu etablieren.

ISBN: 978-3-86788-669-7

JEL-Klassifikation: O13 O33 Q53 Q56

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