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FORSCHUNGSBEIRAT

Der Forschungsbeirat fungiert als Beratungsgremium des RWI. Ihm gehören mindestens sechs und höchstens zwölf international angesehene externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder andere Sachverständige auf dem Forschungsgebiet des Instituts an. Er hat folgende Aufgaben:

  • Wissenschaftliche Begleitung, Beratung und Bewertung der Arbeiten des Instituts
  • Bewertung des Forschungsprogramms des Instituts
  • Bericht über die Bewertung gegenüber dem Verwaltungsrat
  • Förderung der Arbeiten des Instituts.

Prof. Dr. Kerstin Schneider
Bergische Universität Wuppertal (Vorsitzende)
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2015; Vorsitzende seit 2019

Seit 2004 hat Kerstin Schneider den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre an der Bergischen Universität Wuppertal inne und ist Vorsitzende des WIB (Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung). Sie promovierte 1993 an der University of Georgia und habilitierte sich 2001 an der Technischen Universität Dortmund. Anschließend arbeitete sie drei Jahre als Akademische Rätin am Lehrstuhl von Wolfram Richter an der Technischen Universität Dortmund. Ihre Forschungsergebnisse aus den Bereichen Bildungsökonomik und Steuern wurden in zahlreichen hochrangigen Fachzeitschriften, wie z.B. dem European Economic Review, dem Journal of the European Economic Association oder dem Journal of Population Economics, publiziert. Sie war bis 2010 Mitglied im Erweiterten Vorstand des Vereins für Socialpolitik und bis 2015 im Vorstand des International Institute of Public Finance (IIPF).


Prof. Dr. Gabriel Ahlfeldt
London School of Economics and Political Science (LSE)
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2019

Gabriel Ahlfeldt ist seit 2013 Associate Professor of Urban Economics and Land Development an der London School of Economics and Political Science (LSE). Er studierte in Freiburg, Madrid und Berlin und wurde 2008 an der Universität Hamburg promoviert. 2009 kam er als Assistant Professor an die LSE. Seine Forschungsinteressen betreffen den Einfluss verschiedener Agglomerationskräfte auf die räumliche Verteilung ökonomischer Aktivitäten sowie die Auswirkungen von Politikmaßnahmen auf Hauspreise, Arbeitsmärkte, politische Präferenzen und die Stadtstruktur. Gabriel Ahlfeldt publizierte in zahlreichen hochrangigen Fachzeitschriften wie Econometrica, Review of Economics and Statistics, Journal of the European Economics Association oder Economic Journal. Er ist Herausgeber von Regional Science and Urban Economics und mit dem Centre for Economic Policy Research (CEPR), dem Centre for Economic Performance (CEP), dem Spatial Economics Research Centre (SERC) und dem CESifo affiliiert.


Prof. Dr. Thiess Büttner
Universität Erlangen-Nürnberg
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2019

Thiess Büttner ist Professor für Finanzwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er studierte Volkswirtschaftslehre und Internationale Wirtschaftsbeziehungen in Göttingen und Konstanz und wurde 1997 an der Universität Konstanz promoviert. Im Anschluss war er am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) tätig, zuletzt als Leiter des Forschungsbereichs Unternehmensbesteuerung und öffentliche Finanzwirtschaft. Nach seiner Habilitation an der Universität Mannheim wurde er auf die CESifo Professur für Finanzwissenschaft an die Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Gleichzeitig leitete er den Bereich „Öffentlicher Sektor“ am ifo Institut für Wirtschaftsforschung. 2010 wechselte er an die Universität Erlangen-Nürnberg. Von 2015 bis 2018 war Thiess Büttner Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Unabhängigen Beirats des Stabilitätsrats. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Steuerwettbewerb, Fiskalföderalismus, Standortwahl und empirische Steuerwirkungslehre. Er publizierte in referierten Fachzeitschriften, wie Journal of Public Economics, Journal of Economic Behavior and Organization, Journal of Urban Economics und World Development.


Prof. Dr. Alexia Fürnkranz-Prskawetz
Technische Universität Wien
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2015

Alexia Fürnkranz-Prskawetz ist seit 2012 Vorstand des Instituts für Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Wien, welches mit Beginn 2015 durch Zusammenlegung eines weiteren Instituts zum Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik umbenannt wurde. Seit 2008 hat sie die Professur für mathematische Ökonomie an der Technischen Universität Wien. Sie promovierte sich 1992 an der Technischen Universität Wien und habilitierte sich 1998 in Bevölkerungsökonomie und angewandter Ökonometrie. Bevor sie 2003 nach Wien zurückkehrte, um am Wiener Institut für Demographie als stellvertretende Vorsitzende und Leiterin der Forschungsgruppe „Bevölkerungsökonomie“ zu arbeiten, ging sie 1998 für fünf Jahre nach Rostock zum Max-Planck-Institut für Demographische Forschung und übernahm dort die Leitung der Forschungsgruppe „Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen langfristige Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung, makroökonomische Konsequenzen des demographischen Wandels sowie agentenbasierte Modelle. Alexia Fürnkranz-Prskawetz publizierte ihre resultierenden Ergebnisse in hochrangigen volkswirtschaftlichen Zeitschriften wie Demography, Journal of Economic Growth oder Macroeconomic Dynamics.


Prof. Timothy W. Guinnane, Ph.D.,
Universität Yale
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2015

Timothy Guinnane lehrt seit 1993 an der Yale University Volkswirtschaftslehre: zunächst als Lehrbeauftragter (1993-1996), dann als außerordentlicher Professor (1996-1999) und zwischen 1999 und 2006 als Professor für Volkswirtschaftslehre. Seit 2006 ist er Philip Golden Bartlett Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Seinen Doktortitel erhielt er 1988 an der Stanford University. Zudem lehrte er an der Princeton University, bevor er 1993 nach Yale wechselte. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Wirtschaftsgeschichte, insbesondere hinsichtlich der demographischen und finanzwirtschaftlichen Geschichte Westeuropas mit einem besonderen Fokus auf die Fertilitätsentwicklung sowie dem Sozialversicherungs- und Genossenschaftswesen. Timothy Guinanne publizierte seine Forschung in hochrangigen Fachzeitschriften, wie dem American Economic Review, dem Journal of Economic Literature oder dem Economic History Review. Von 2007 bis 2010 war er Direktoriumsmitglied des National Bureau of Economic Research und von 2009 bis 2014 im Fachbeirat des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung. Seit 2012 sitzt er im wissenschaftlichen Beirat des Instituts für bankhistorische Forschung.


Prof. Dr. Isabel Günther
ETH Zürich
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2018

Isabel Günther ist Professorin für Entwicklungsökonomik an der ETH Zürich (www.dec.ethz.ch). Sie leitet dort als akademische Direktorin das NADEL Center for Development and Cooperation (www.nadel.ethz.ch) und ETH for Development (www.ethz.eth4d.ch). Sie ist außerdem im wissenschaftlichen Beirat der Ethikkommission der ETH Zürich und der Kommission für globale Forschungspartnerschaften der Schweizer Akademie der Wissenschaften.

Mit ihrer Forschung und Lehre möchte sie zur Bekämpfung globaler Ungleichheiten beitragen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik und Gesellschaft stärken. Sie hat in Benin, Burkina Faso, Deutschland, Frankreich, Ghana, Kenia, der Schweiz, Südafrika, Uganda und den USA geforscht und gelehrt.


Prof. Dr. Annika Herr
Direktorin des Instituts für Gesundheitsökonomie, Leibniz Universität Hannover
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2022

Annika Herr ist seit 2019 Professorin für Gesundheitsökonomie und Direktorin des Instituts für Gesundheitsökonomie der Leibniz Universität Hannover. Nach dem Diplom in Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Dortmund promovierte sie 2009 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Während ihrer Promotion war sie Mitglied der Ruhr Graduate School in Economics. Im Anschluss an ihre Promotion war sie erst als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später als Juniorprofessorin am Düsseldorf Institut für Wettbewerbsökonomik (DICE) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig, wo sie sich 2018 habilitierte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Wettbewerbs und der Regulierung in Gesundheitsmärkten sowie der Organspende. Sie publizierte in zahlreichen hochrangigen Fachzeitschriften, wie z.B. dem Journal of Health Economics, dem Journal of Economic Behaviorand Organization und Economic Inquiry. Seit 2021 ist sie stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) und Sprecherin des Center for Health Economics Research Hannover (CHERH). Zudem ist sie Mitglied im gesundheitsökonomischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik.


Prof. Dr. Philip Jung
TU Dortmund
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2019

Philip Jung ist Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomie an der TU Dortmund. Er studierte Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von 2001 bis 2002 absolvierte er das Swiss Program for Beginning Doctoral Students am Studienzentrum in Gerzensee und verbrachte anschließend ein Jahr an der Penn-University. 2006 wurde er an der Universität Frankfurt promoviert. Im Anschluss war Philip Jung als Post-Doc an der Universität Amsterdam beschäftigt. Von 2009 bis 2012 war er Juniorprofessor für Makroökonomie an der Universität Mannheim und von 2012 bis 2014 Universitätsprofessor in Bonn. In seiner Forschung beschäftigt sich Philip Jung mit den volkswirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen von Friktionen in Arbeitsmärkten, der Anwendung der Search-and-Matching-Theorie auf die Erklärung von Ungleichheit und Unsicherheit in Einkommen und Konsum sowie der Modellierung, Simulation und Schätzung dynamischer struktureller Gleichgewichtsmodelle. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden in zahlreichen referierten Fachzeitschriften wie American Economic Journal: Macroeconomics, Journal of the European Economic Association und The Economic Journal publiziert.


Prof. Dr. Krisztina Kis-Katos
Universität Göttingen
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2019

Krisztina Kis-Katos ist Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Göttingen. Nach dem Studium in Szeged und Konstanz absolvierte sie das Schweizerische Doktorandenprogramm des Studienzentrums Gerzensee und wurde 2010 an der Universität Freiburg promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der angewandten Entwicklungsökonomik, der Wirtschaftspolitik und der angewandten Mikroökonometrie. Ihre Forschungsergebnisse wurden in zahlreichen referierten Fachzeitschriften wie IMF Economic Review, European Economic Review, Journal of Development Economics oder Journal of Human Resources publiziert. Krisztina Kis-Katos ist Research Fellow des IZA und des RWI und Mitglied im Entwicklungsökonomischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik.


Prof. Dr. Robert Nuscheler
Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft, insbesondere Gesundheitsökonomik an der Universität Augsburg
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2022

Robert Nuscheler ist Professor für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzwissenschaft, insbesondere Gesundheitsökonomik, an der Universität Augsburg. Nach dem Diplom in Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin promovierte er 2003 in Volkswirtschaftslehre, ebenfalls an der Freien Universität Berlin. Während und nach seiner Promotion war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) tätig. Anschließend arbeitete er als Postdoktorand an der McMaster University in Hamilton, Ontario, Kanada, und als Assistenzprofessor an der University of Waterloo, Ontario, Kanada. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Gesundheitsökonomik, Finanzwissenschaft, Politischen Ökonomie, Industrieökonomik sowie ökonomischer Laborexperimente und angewandter Mikroökonometrie. Er publizierte in zahlreichen hochrangigen Fachzeitschriften, wie z.B. dem Journal of Health Economics, dem European Economic Review und Health Economics. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs beim Bundesamt für Soziale Sicherung, Vorstandsmitglied im Zentrum für interdisziplinäre Gesundheitsforschung und Direktor des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Augsburg. Zudem ist er Mitherausgeber des Journal of Health Economics und ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie.


Prof. Dr. Martin Quaas
Universität Leipzig/Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2019

Martin Quaas ist Professor für Biodiversitätsökonomik an der Universität Leipzig und Leiter der Forschungsgruppe „Biodiversitätsökonomik“ am Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig. Nach seinem Physikstudium an der Universität Duisburg schloss er 2004 seine Promotion in VWL an der Universität Heidelberg ab. Im Anschluss war er als Postdoc am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der Tilburg University (Niederlande) beschäftigt. Von 2007 bis 2010 war er Juniorprofessor und von 2010 bis 2018 Professor für Regional- und Ressourcenökonomik an der Universität Kiel. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Wechselwirkungen von Wirtschaft und Biodiversität. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden in zahlreichen referierten Fachzeitschriften wie Scandinavian Journal of Economics, Journal of Environmental Economics and Management, Ecological Economics und EnvironmentalandResource Economics veröffentlicht.


Prof. Dr. Conny Wunsch
Universität Basel
Mitglied im Forschungsbeirat seit 2015