Labour Market Dynamics and Worker Heterogeneity During the Great Recession – Evidence from Europe
Auf Basis von harmonisierten Mikrodaten wird in diesem Artikel der Einfluss der frühen Phase (2008-2010) der aktuellen Wirtschaftskrise auf Arbeitsmarktdynamiken in den EU-Mitgliedsländern und verschiedenen Beitrittskandidaten untersucht. Im Mittelpunkt der Analyse stehen heterogene Effekte für unterschiedliche soziodemografische Gruppen, Vertragstypen sowie Länder. Die Ergebnisse zeigen, dass Transitionen von Beschäftigung in Arbeitslosigkeit besonders stark während der Krise angestiegen sind. Davon waren insbesondere männliche und junge Erwerbspersonen betroffen. Zudem kann die gestiegene Arbeitslosigkeit vor allem durch erhöhte Flüsse von Beschäftigung, und hierbei maßgeblich von befristeter Beschäftigung, in Arbeitslosigkeit erklärt werden. Reduzierte Flüsse aus der Arbeitslosigkeit heraus spielten dagegen nur eine untergeordnete Rolle.