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RWI Konjunkturberichte

2019

Torsten Schmidt, György Barabas, Boris Blagov, Angela Fuest, Philipp Jäger, Robin Jessen, Martin Micheli, Svetlana Rujin, Klaus Weyerstraß

Die wirtschaftliche Entwicklung zum Jahresende 2019: Industrie dämpft die konjunkturelle Erholung

Zum Jahresende hat sich die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland stabilisiert. Dies ist vor allem auf die Exporte zurückzuführen, die auch zum Jahresende wieder etwas stärker ausgeweitet werden dürften. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Handelskonflikte, aber auch strukturelle Probleme etwa in der Automobilindustrie die weltweite Nachfrage insbesondere nach Investitionsgütern weiter belasten. Eine grundlegende Belebung der Produktion zeichnet sich vor diesem Hintergrund nicht ab. Gestützt wird die Konjunktur in Deutschland von der Inlandsnachfrage. Der private Konsum und die öffentliche Nachfrage werden weiterhin kräftig ausgeweitet. Alles in allem erwarten wir, einen Anstieg des BIP im Jahr 2019 um 0,5%. Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einem Zuwachs der Produktion um 1,1% und für 2021 um 1,5%. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im kommenden Jahr ein deutlicher Arbeitstageeffekt auftritt. Bereinigt man das BIP um diesen Effekt, so wird die Produktion lediglich um 0,7% ausgeweitet.

Schmidt, T., G. Barabas, B. Blagov, A. Fuest, P. Jäger, R. Jessen, M. Micheli, S. Rujin und K. Weyerstraß (2019), Die wirtschaftliche Entwicklung zum Jahresende 2019: Industrie dämpft die konjunkturelle Erholung. RWI Konjunkturberichte, 70, 4 , 5-21

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