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RWI Konjunkturberichte

2018

Jochen Dehio, Wolfgang Dürig

Die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk 2017

Die Konjunktur im Jahr 2017 wurde neben einer stärkeren Auslandsnachfrage vor allem von den privaten Konsumausgaben und der zunehmenden Investitionstätigkeit getragen. Hiervon konnte das Handwerk profitieren: Im Durchschnitt nahmen seine Umsätze um 3,6% (zulassungspflichtiges Handwerk) bzw. 2,0% (zulassungsfreies Handwerk) zu. Das im Handwerk erzielte Umsatzwachstum entspricht allerdings nicht dem, was angesichts recht positiver gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu erwarten gewesen wäre. Hier dürften strukturelle Marktveränderungen ebenso eine Rolle spielen wie die Probleme der Unternehmen, geeignete Fachkräfte zu gewinnen. Die Zahl der Beschäftigten im Handwerk hat sich um 0,6% erhöht. Für das erste Halbjahr 2018 weist die Handwerksberichterstattung darauf hin, dass die Umsätze weiter zulegen, was sich allerdings nicht entsprechend in der Beschäftigung niederschlägt. Das RWI geht davon aus, dass das Handwerk im Jahr 2018 seinen nominalen Umsatz um ca. 5% steigern kann. Unterstellt man eine Preissteigerung von 3,0 bis 4,0%, läge der reale Zuwachs zwischen 1,0 und 1,5%.

Dehio, J. und W. Dürig (2018), Die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk 2017. RWI Konjunkturberichte, 69, 3, 57-75

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