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RWI Positionen #67

Griechenland und die Eurozone: Ein Drahtseilakt

Unabhängig davon, welche Regierung ab dem 20. September in Athen an der Macht sein wird, darf an drei Leitlinien nicht gerüttelt werden

Die jüngsten Wendungen in der Griechenland-Krise zeigen: Diese ist für die Europäische Währungsunion noch längst nicht ausgestanden. Damit das Wohl der Eurozone und der einzelnen Mitgliedsstaaten nicht gefährdet wird, sollte bei künftigen Entscheidungen an drei Leitlinien nicht gerüttelt werden: 1. Den gemeinsamen Währungsraum erhalten - aber nicht um jeden Preis, 2. Vereinbarungen des balancierten Förderns und Forderns bei der Umsetzung nicht aufweichen und 3. Das aktuelle Handeln konsequent auf die Einheit von Haftung und Kontrolle ausrichten. Nur wenn diese Leitlinien eingehalten werden, lassen sich die Stabilität des Währungsraums und damit eine tragfähige Zukunft des Euro sichern.