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Projektbericht

Maßnahmen zur Reduzierung der Nichtinanspruchnahme von Mindestsicherungsleistungen

Forschungsbericht im Rahmen des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts Endbericht

Die vorliegende Studie liefert eine Darstellung von Maßnahmen zur Reduzierung der Nichtinanspruchnahme von Mindestsicherungsleistungen aus europäischen Ländern, die im Sinne von Best-Practice-Beispielen für Deutschland Anhaltspunkte zur Reduzierung der Nichtinanspruchnahme liefern können. Hierzu wurden zunächst 30 Maßnahmen identifiziert („Longlist“). Von diesen wurden 15 für eine detaillierte Beschreibung ausgewählt („Shortlist“) und in Form von Steckbriefen dargestellt, die in vier Gruppen eingeteilt wurden: (i) Informationsinterventionen, insbesondere durch den Versand von Briefen, (ii) Digitalisierungsmaßnahmen, bspw. zur Beantragung von Leistungen (iii) lokale Dienste und proaktive Ansprache, z.B. bei drohender Wohnungslosigkeit, und (iv) die Ausgestaltung der Beantragung und Auszahlung von Leistungen, z.B. hinsichtlich des Auszahlungszeitraums. Die Maßnahmen zeigen häufig eine recht hohe Wirksamkeit, wobei unterschiedliche Zielgruppen bzw. Gründe für die Nichtinanspruchnahme von Mindestsicherungsleistungen adressiert werden. Zudem zeigen sich große Unterschiede bei den Anforderungen bzgl. institutioneller Zusammenarbeit und Datennutzung.

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

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