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Zeitschrift für Energiewirtschaft

Klimawandel: Wahrnehmung und Einschätzungen der deutschen Haushalte im Herbst 2012

Dieser Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse der bislang umfangreichsten Befragung privater Haushalte in Deutschland zur Relevanz des Klimawandels und seiner möglichen Auswirkungen. Besonderer Wert wird bei der Diskussion der Ergebnisse auf das Auftreten möglicher Selektionseffekte und deren Korrektur durch Regewichten gelegt, da bei der Beantwortung von vielen Fragen eine doppelte Selbstselektion zu konstatieren ist. So sind zum einen Teilnehmer mit hohen Bildungsabschlüssen in der Stichprobe deutlich überrepräsentiert, zum anderen sind höher Gebildete eifriger in der Beantwortung mancher Fragen. Als Folge dieser doppelten Selektion von Antwortenden, die unter anderem das Resultat einer besonderen Affinität zu den Befragungsthemen sein kann, können die Befragungsergebnisse ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Einschätzung der Bevölkerung zeichnen. Darüber hinaus ist es nicht unwahrscheinlich, dass beim Thema Klimawandel vielfach nach Gesichtspunkten des sozial Wünschenswerten, anstatt wahrheitsgemäß, geantwortet wird.

Andor, M., M. Frondel und S. Sommer (2014), Klimawandel: Wahrnehmung und Einschätzungen der deutschen Haushalte im Herbst 2012. Zeitschrift für Energiewirtschaft, 38, 1, 1–12

DOI: 10.1007/s12398-013-0120-x