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Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse

2018

Boris Augurzky, Corinna Hentschker, Adam Pilny, Ansgar Wübker

BARMER Krankenhausreport 2018

Sterberisiko bei Bauchaorten-OP hängt von Klinik ab

Bei dem vorliegenden BARMER-Krankenhausreport handelt es sich um den 14. Report dieser Reihe. Die BARMER legt damit in jährlichem Abstand Analysen zur akut-stationären Versorgung vor. Wichtigstes Ziel des Krankenhausreports ist die Schaffung von Transparenz in der stationären Gesundheitsversorgung. Neben den wiederkehrenden Standardauswertungen widmet sich der Report einem jährlich wechselnden ausgewählten Schwerpunktthema. Er bietet Entscheidungsträgern auf verschiedenen Ebenen des Gesundheitswesens, unter anderem Krankenhäusern, Krankenversicherungen und der Politik, empirisch abgesicherte Erkenntnisse über die stationäre Versorgung in Deutschland und über das ausgewählte Schwerpunktthema. In diesem Jahr widmet sich der BARMER-Krankenhausreport dem Schwerpunktthema Bauchaortenaneurysma (BAA). Das BAA ist eine Erkrankung, die häufig Männer ab einem Alter von über 65 Jahren betrifft. Unter anderem aufgrund der zunehmend fortschreitenden Alterung der Gesellschaft dürfte die Zahl der Patienten mit BAA in Zukunft steigen und dieses Krankheitsbild an Bedeutung im klinischen Alltag gewinnen. Wenn eine operative Behandlung des BAA nötig ist, kann entweder ein offen-chirurgischer (OAR) oder ein endovaskulärer Eingriff (EVAR) erfolgen. In den vergangenen Jahren ist ein klarer Trend hin zur endovaskulären Behandlung zu erkennen. Mit dem Vergleich beider Eingriffsarten befasst sich das Schwerpunktkapitel in besonderem Maße. Darüber hinaus wird untersucht, ob für BAA-Eingriffe die sogenannte Volume-Outcome-Beziehung gilt, das heißt ob Krankenhäuser, die häufiger entsprechende Eingriffe durchführen, bessere Ergebnisse aufweisen. Außerdem werden die Behandlungsergebnisse zertifizierter Zentren im Vergleich zu nicht zertifizierten Krankenhäusern untersucht. Schließlich werden Simulationen zur Erreichbarkeit von BAA-Krankenhäusern durchgeführt. Grundlage für den Report bilden die Daten von rund 8,4 Millionen BARMER-Versicherten. Diese Population entspricht rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Daten umfassen den Zeitraum von 2006 bis 2017. Diese umfangreiche Datenbasis erlaubt sowohl detaillierte Analysen zum stationären und ambulanten Versorgungsgeschehen als auch der damit verbundenen GKV-Ausgaben. Dabei erfolgt stets eine Hochrechnung der zugrunde liegenden BARMER-Population zur Gesamtbevölkerung.

BARMER

ISBN: 978-3-946199-18-2

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