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Ruhr Economic Papers #344

2012

Michael Kind, Jan Kleibrink

Time is Money –The Influence of Parenthood Timing on Wages

Das Papier analysiert den Effekt des Zeitpunktes der ersten Geburt auf spätere Löhne der Eltern. In einer empirischen Analyse mit Daten des deutschen Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) werden positive Lohneffekte einer Verzögerung der Geburt des ersten Kindes identifiziert. Der Zeitpunkt der ersten Geburt wird dabei mit dem Alter der Schwiegermutter bei Geburt ihres ersten Kindes instrumentiert, sodass von einem kausalen Effekt gesprochen werden kann. Dieses Ergebnis bestätigt frühere Studien aus anderen Ländern, die ebenfalls zu dem Schluss kommen, dass die Geburt des ersten Kindes zu einem späteren Zeitpunkt zu höheren Löhnen führt. Dieses Papier kann diese Ergebnisse noch erweitern, in dem der zu Grunde liegende Mechanismus des positiven Lohneffektes analysiert wird. Nicht das Alter bei der ersten Geburt, sondern die Terminierung in der Karriere ist der entscheidende Faktor. Es ist vorteilhaft, möglichst lange in seinem Beruf zu sein, bevor das erste Kind geboren wird. Zusammenfassend lässt sich ein positiver Lohneffekt von etwa 7% pro Jahr der Fertilitätsverschiebung feststellen.

ISBN: 978-3-86788-398-6

JEL-Klassifikation: J13, J24, J31

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