The Double Burden: The Impact of School Closures on Labor Force Participation of Mothers
Dieses Papier untersucht die Auswirkungen der Schulschließung auf die Erwerbsbeteiligung, die Arbeitsstunden, das extensive und intensive Arbeitskräfteangebot von Frauen in Mexiko für die Jahre 2017 bis 2021. Mithilfe eines Differenz-in-Differenzen-Ansatzes analysiere ich, wie sich die Schulschließung aufgrund der COVID-19-Pandemie auf das Arbeitsangebot von Frauen mit schulpflichtigen Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren im Vergleich zu Frauen mit Kindern im Kindergartenalter (0 bis 5 Jahre) auswirkt. Dieser Ansatz ermöglicht es mir, die Auswirkungen der Schulschließung von den wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu trennen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kindern unter 14 Jahren im Durchschnitt um etwa 2,6 Prozentpunkte zurückgeht. Bei Müttern mit Kindern im schulpflichtigen Alter sinkt die Erwerbsbeteiligung jedoch um weitere 1,7 Prozentpunkte und die Hausarbeit nimmt zu. Während die Zunahme der Hausarbeit unmittelbar nach der Schulschließung erfolgt, werden die Auswirkungen auf die Erwerbsbeteiligung erst einige Monate später beobachtet. Der Rückgang ist bei allen Frauen mit niedrigem oder mittlerem Bildungsniveau, formeller und informeller Beschäftigung und Einkommensquantilen zu beobachten. Bei alleinerziehenden Müttern und Müttern mit Zugang zu informeller Kinderbetreuung wird jedoch kein Rückgang festgestellt.