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Ruhr Economic Papers #928

Task Specialization and the Native-Foreign Wage Gap: Evidence from Worker-level Data

Dies ist die erste Studie, die wachsende Lohnungleichheit zwischen deutschen und ausländischen Arbeitenden auf Unterschiede in individuellen Tätigkeiten am Arbeitsplatz zurückführt. Basierend auf RIF Regressionen, wird diese Lohnlücke über die Lohnverteilung hinweg untersucht, um distributionelle Aspekte zu erfassen. Ein Vergleich der Bedeutung von unterschiedlichen Tätigkeitsprofilen auf individueller sowie Berufsebene zeigt, dass individuelle Differenzen bis zu 34% der Lohnlücke erklären können. Insbesondere spezialisieren sich einheimische Arbeitende nicht nur in gutbezahlten Berufen mit viel Kommunikationsbedarf, sondern üben innerhalb dieser Berufe auch überwiegend interaktive Tätigkeiten aus. Ausländische Arbeitende, auf der anderen Seite, spezialisieren sich primär in vergleichsweise gering entlohnten manuellen Aktivitäten. Dieser erhöhte Spezialisierungsgrad am Arbeitsplatz ist für rund 11% der Lohnlücke unter Hochverdienern verantwortlich und 25% innerhalb der Gruppe von Geringverdienern. Zusammengefasst, beschreiben die Erkenntnisse dieser Studie bisher unbekannte Ursachen für die imperfekte Substitution zwischen deutschen und ausländischen Arbeitenden in der Produktionsfunktion sowie migrationsbedingt geringe Lohneffekte für Einheimische.

ISBN: 978-3-96973-086-7

JEL-Klassifikation: J15, J21, J24, J31, J61

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