Dissimilarity Effects on House Prices: What Is the Value of Similar Neighbours?
Die Wahl des Wohnorts hängt nicht nur von den Eigenschaften der Wohnung, den Annehmlichkeiten der Nachbarschaft und der Erschwinglichkeit ab, sondern wird auch von der Zusammensetzung der Bevölkerung in der Nachbarschaft beeinflusst. All diese Eigenschaften fließen in den Hauspreis ein. Empirisch gesehen ist es nicht einfach, die Auswirkungen der Nachbarschaft auf die Hauspreise von den Auswirkungen der Wohnungseigenschaften zu trennen. Wir führen ein agentenbasiertes Modell eines städtischen Wohnungsmarktes ein, mit dem wir die Wechselwirkung zwischen der Wohnungswahl, der Bevölkerungszusammensetzung in einem Stadtviertel und den Wohnungspreisen analysieren können. Die Agenten unterscheiden sich in Bezug auf Bildung, Einkommen und Gruppenzugehörigkeit (Mehrheit vs. Minderheit). Die Ergebnisse zeigen, dass die "falsche" Nachbarschaft zu einer durchschnittlichen Hauspreisabwertung von bis zu 13.500 Geldeinheiten oder 7,1 Prozent führen kann. Während reiche Agenten es sich leisten können, in bevorzugte Gegenden umzuziehen, sind etwa 13,01 % der armen Minderheiten und 8,02 % der armen Mehrheitsagenten in ihrem derzeitigen Viertel gefangen. Durch die Einführung einer Politik, die den Agenten mehr Zugang zu Krediten verschafft, stellen wir fest, dass alle Bevölkerungsgruppen einen höheren Zufriedenheitsgrad angeben. Die größten Verbesserungen sind bei armen Agenten zu verzeichnen. Das allgemeine Zufriedenheitsniveau in allen Bevölkerungsgruppen steigt. Der zusätzliche Zugang zu Krediten treibt jedoch auch die Hauspreise in die Höhe und führt zu einer größeren Vermögensungleichheit innerhalb der Stadt. Wenn Agenten eher eine Präferenz für Status als für Ähnlichkeit haben, ist der Effekt der allgemeinen Ungleichheit geringer, da Agenten zufriedener werden, wenn sie in Gebieten mit weniger ähnlichen Agenten leben.