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Ruhr Economic Papers #939

2022

Nathan Fiala, Florian Neubauer, Jörg Peters

Do Economists Replicate?

Reanalysen empirischer Studien und Replikationen in neuen Kontexten sind wichtig für den wissenschaftlichen Fortschritt. In wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften wird von den Autoren zunehmend verlangt, neben den veröffentlichten Arbeiten auch Daten und Codes zur Verfügung zu stellen. Aber wie viel wird in den Wirtschaftswissenschaften tatsächlich repliziert? Dieser Artikel fasst bestehende Replikationsdefinitionen zusammen und gibt einen Überblick darüber, inwieweit Wirtschaftswissenschaftler die Arbeit anderer Wissenschaftler replizieren. Wir argumentieren, dass zur Vermeidung von Anreizproblemen, die zu einer Replikationskrise führen könnten, Replikationen im Sinne von Mertons "organisierter Skepsis" erforderlich sind - was wir "policing replications" nennen. Wir überprüfen führende wirtschaftswissenschaftliche Fachzeitschriften und zeigen, dass policing replications selten sind, und kommen zu dem Schluss, dass mehr Anreize zur Replikation erforderlich sind, um die Früchte der steigenden Transparenzstandards zu ernten. Eine aktualisierte Version ist in der I4R Discussion Paper Series veröffentlicht und verfügbar unter http://hdl.handle.net/10419/267931

ISBN: 978-3-96973-100-0

JEL-Klassifikation: A11, C18

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