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USAEE Working Paper Series

2023

Kathrin Kaestner, Stephan Sommer, Jessica Berneiser, Ralph Henger, Christian Oberst

Cost sharing mechanisms for carbon pricing: What drives support in the housing sector?

Der Gebäudesektor bietet einen wichtigen Hebel zur Verringerung von CO2-Emissionen, und eine CO2-Bepreisung wird als ein wesentliches politisches Instrument zur Freisetzung dieses Potenzials angesehen. Die Bepreisung von CO2-Emissionen in Wohngebäuden steht jedoch vor Herausforderungen, insbesondere in Mietwohnungen, da die finanzielle Belastung und damit die Anreize zur Verringerung der CO2-Emissionen zwischen Vermietern und Mietern unterschiedlich verteilt sein können. Darüber hinaus können die Präferenzen für die Kostenbeteiligung je nach Wahrnehmung zur CO2-Bepreisung durch die Haushalte stark divergieren. Wir analysieren die Unterstützung für verschiedene Konzepte der Verteilung der Mehrkosten eines CO2-Preises anhand eines Umfrageexperiments unter 12.000 deutschen Haushalten, das im Jahr 2021 durchgeführt wurde. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Preisniveau und die Verwendung der Einnahmen der CO2-Bepreisung die Unterstützung kaum beeinflussen, während sich die Mieterschaft - und damit das Eigeninteresse - sowie die wahrgenommene Fairness des Verteilungskonzepts als wichtige Determinanten erweisen. Insgesamt ist ein Umlagemechanismus, der sich an der Energieeffizienz des Gebäudes orientiert, die von unseren Teilnehmenden bevorzugte Kostenverteilung.

United States Association for Energy Economics (USAEE)

JEL-Klassifikation: A13, D30, H23, Q54

DOI: 10.2139/ssrn.4522920