Wachstum der Schweizer Volkswirtschaft
In der Schweiz ist die Arbeitsproduktivität, gemessen als Output pro Arbeitsstunde, in den vergangenen 50 Jahren langsamer als in anderen Ländern gewachsen. Im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) untersuchte das RWI in Kooperation mit der Universität St. Gallen mögliche Ursachen. Im Mittelpunkt der Analysen standen die Rolle der Investitionen und der außenwirtschaftlichen Verflechtungen. Die Ergebnisse legen nahe, dass der deutliche Rückgang der Investitionsquote negativ auf die Produktivitätsentwicklung gewirkt hat. Die rückläufige Investitionstätigkeit lässt sich dabei insbesondere durch die Bevölkerungsalterung, einen steigenden Dienstleistungsanteil sowie die reale Frankenaufwertung erklären. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass sich die Produktivität neuer Investitionen abgeschwächt hat. Darauf deutet zumindest der Rückgang des Anteils der Unternehmen mit Produktinnovationen hin. Fehlende außenwirtschaftliche Offenheit scheint dagegen nicht für die schwache Produktivitätsentwicklung verantwortlich gewesen zu sein.
Ausgewählte projektbezogene Publikationen
2016
Fuest, A., P. an de Meulen, T. Schmidt und R. Föllmi (2016), Öffnung des Dienstleistungssektors bringt Wachstum. Die Volkswirtschaft (1): 28-32. download
Jäger, P., S. Rujin, T. Schmidt und R. Föllmi (2016), Tiefere Investitionen dämpfen Produktivität. Die Volkswirtschaft (1): 23-27. download
Publikationen
Projektstart:
01. Februar 2015
Projektende:
31. Oktober 2015
Projektleitung:
Prof. Dr. Torsten Schmidt
Projektmitarbeitende:
Angela Fuest, Dr. Philipp Jäger, Philipp David An de Meulen, Martin Micheli, Svetlana Rujin, Dr. Lina Zwick
Projektpartner:
Universität St. Gallen
Förderung:
Universität St. Gallen,
Staatssekretariat für Wirtschaft