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G&S Gesundheits- und Sozialpolitik

2014

Boris Augurzky, Andreas Beivers

Grundlagen einer erreichbarkeitsorientierten Versorgungsplanung

Die Krankenhausdichte in Deutschland ist sehr großzügig. Meist würde die Aufgabe eines Standortes die flächendeckende Versorgung nicht gefährden. In manchen ländlichen Regionen kann sie mittelfristig aber gefährdet sein. Zur Messung der Gefährdung sind objektivierbare bundeseinheitliche Kriterien wie die Erreichbarkeit in Minuten und die Konkretisierung der Grund- sowie Notfallversorgung nötig. Die derzeitige sektorenspezifische Versorgungsplanung sollte sich zu einem sektorenübergreifenden erreichbarkeitsorientierten Angebotsmonitoring wandeln. Bei Gefahr der Reduktion des bestehenden Leistungsangebots hat zunächst eine Prüfung von alternativen, wirtschaftlich tragfähigen Leistungsangeboten zu erfolgen. Nur wenn es keine solchen gibt, ist ein Sicherstellungszuschlag zu gewähren.

Augurzky, B. und A. Beivers (2014), Grundlagen einer erreichbarkeitsorientierten Versorgungsplanung. G&S Gesundheits- und Sozialpolitik , 68, 4-5, 33-41

DOI: 10.5771/1611-5821-2014-4-5-33