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RWI Konjunkturberichte

2013

Roland Döhrn, György Barabas, Heinz Gebhardt, Tobias Kitlinski, Martin Micheli, Simeon Vosen, Lina Zwick

Aufschwung verläuft schwächer als erwartet

Die deutsche Konjunktur bleibt 2014 voraussichtlich aufwärts gerichtet. Allerdings dürfte der Aufschwung gegen Jahresende an Tempo verloren haben, worauf die aktuellen realwirtschaftlichen Indikatoren hinweisen. Zudem deutet einiges darauf hin, dass das Wachstum der weltwirtschaftlichen Produktion sich in geringerem Maße als früher in internationalen Handel übersetzt, was die deutschen Exporte belastet. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für 2014 eine Zunahme des BIP um lediglich 1,5%, womit die Rate um 0,4%-Punkte unter unserer Prognose vom September liegt. Die Wirtschaftspolitik dürfte 2014 begrenzt stimulierend wirken, insbesondere weil Verbesserungen bei der Rente angekündigt wurden. Der Staatshaushalt wird voraussichtlich dennoch einen Überschuss von 8 Mrd. € aufweisen, da konjunkturbedingt die Einnahmen rascher steigen. Bei alledem erwarten wir einen weiteren Anstieg der Beschäftigung, der die Arbeitslosigkeit langsam zurückgehen lässt. Die Inflation dürfte dabei moderat bleiben.

Döhrn, R., G. Barabas, H. Gebhardt, T. Kitlinski, M. Micheli, S. Vosen und L. Zwick (2013), Aufschwung verläuft schwächer als erwartet. RWI Konjunkturberichte, 64, 4, 5-14

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