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Ruhr Economic Papers #218

2010

Julia Bredtmann, Sebastian Otten

Getting What (Employers Think) You’re Worth - Evidence on the Gender Gap in Entry Wages among University Graduates

Seit Anfang der 70er Jahre beschäftigt sich die Arbeitsmarktökonomik mit den Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen. Dabei wurden die Lohnunterschiede von Berufseinsteigern sowie die Determinanten von Einstiegslöhnen bisher noch nicht ausreichend empirisch untersucht. Unsere Studie basiert auf einem einzigartigen Datensatz von Hochschulabsolventen in Wirtschaftswissenschaft an einer für Deutschland repräsentativen Universität. Mithilfe dieser Daten wollen wir überprüfen, ob auch in einer derartig homogenen Gruppe signifikante Unterschiede in den Einstiegslöhnen zwischen Männern und Frauen existieren. Die Fokussierung auf eine homogene Gruppe reduziert die durch unbeobachtbare Heterogenität entstehenden Probleme, die zu einer Überschätzung des mithilfe von Dekompositionsmethoden kalkulierten unerklärten Teils der Lohndifferenz führen. Unsere Ergebnisse bestätigen, dass bereits die Einstiegslöhne von Frauen signifikant niedriger sind als die von vergleichbaren Männern. Zudem zeigt die Blinder-Oaxaca-Dekomposition, dass der Hauptteil der Lohndifferenz nicht auf beobachtbare Unterschiede zwischen den Geschlechtern zurückzuführen ist.

ISBN: 978-3-86788-250-7

JEL-Klassifikation: J16, J31, J71

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