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Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft

Die natürlichen Grenzen der Ökonomie: Plädoyer für eine ökologische Schuldenbremse

Angesichts der fundamentalen Verunsicherung von Märkten und Menschen durch wirtschaftliche und ökologische Krisen stellt sich die Frage nach den Grenzen des Wachstums mit neuer Dringlichkeit. Dieser Beitrag lässt beide Seiten der aktuellen Wachstumskontroverse zu Wort kommen und setzt sich dabei mit der politischen Debatte ebenso auseinander wie mit ihrer Fundierung in der ökonomischen Theorie. Die Wirtschaftswissenschaften sollten sich den neuen Herausforderungen stellen, etwa der Frage, ob und wie Stabilität und Wohlstand in modernen Marktwirtschaften auch ohne Wachstum erhalten werden können. Auf politischer Ebene kann die Lösung nicht in einer gezielten Beschränkung des Wachstums liegen, sondern muss an den ökologischen Belastungsgrenzen ansetzen. Wir plädieren für eine ökologische Schuldenbremse, welche die Verschuldung in den Umweltsystemen zulasten künftiger Generationen begrenzt.

Leipprand, A. und N. aus dem Moore (2012), Die natürlichen Grenzen der Ökonomie: Plädoyer für eine ökologische Schuldenbremse . Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 40, 2, 173-201

DOI: 10.5771/0340-0425-2012-2-173