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RWI Konjunkturberichte

2009

Roland Döhrn

Die Lage auf dem deutschen Stahlmarkt: Tiefer Produktionseinbruch

Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ging im vergangenen Jahr um 5,6% auf 45,8 Mill. t zurück. Dabei hatte es bis in den September hinein noch so ausgesehen, als könne man das gute Ergebnis des Vorjahres wieder annähernd erreichen. Seit Oktober stürzte jedoch die Stahlnachfrage geradezu ab und der Ausstoß der Stahlwerke sank drastisch. Im letzten Quartal 2008 war die Rohstahlerzeugung rund 20% niedriger als im Jahr zuvor. Die Produktion der Stahlverwender war hingegen „nur“ um rund 10% gefallen. Dies beweist wieder einmal, dass die Stahlproduktion ausgesprochen zyklisch reagiert. Im Dreimonatsdurchschnitt Dezember 2008 bis Februar 2009 war die Stahlerzeugung gar um 34% geringer als vor einem Jahr, wobei sich die Situation in Deutschland sogar noch etwas günstiger darstellt als in vielen anderen Industrieländern.

Döhrn, R. (2009), Die Lage auf dem deutschen Stahlmarkt: Tiefer Produktionseinbruch. RWI Konjunkturberichte, 60, 1, 97-103

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