Agglomerations, Tasks and Wage Growth
In größeren Städten ist das Gehaltswachstum höher, aber nur für Arbeitnehmer mit nicht-manuellen Tätigkeiten. Diese Studie untersucht die Heterogenität in dem Gehaltszuwachs, der durch Großstadterfahrung entsteht, über unterschiedliche Tätigkeiten hinweg. Die Ergebnisse auf Basis deutscher Sozialversicherungsdaten zeigen, dass die kumulative städtische Lohnprämie für nicht-manuelle Tätigkeiten deutlich ausgeprägter ist. Im Vergleich zu Arbeitnehmern in mittelgroßen Städten verdienten Angestellte nach 15 Jahren Arbeitserfahrung in München in manuellen Tätigkeiten etwa 15%, in nicht-manuellen Tätigkeiten etwa 25% und in analytischen nicht-routine Tätigkeiten etwa 30% mehr. Diese Werte liegen 3- bis 5-mal höher als Schätzungen der statischen (groß-)städtischen Lohnprämie.