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RWI Konjunkturberichte

2017

Wolfgang Dürig

Die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk 2016

Das Handwerk hat auch 2016 davon profitiert, dass die Konjunktur von der Binnenwirtschaft getragen war. Im Durchschnitt nahmen seine Umsätze um 3% zu, und damit stärker als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die größten Zuwächse verzeichnete das Kraftfahrzeuggewerbe (5,5%). Das Bauhauptgewerbe und das Ausbaugewerbe konnten Umsatzsteigerungen von 2,1% und 2,9% realisieren. Relativ gering fielen dagegen die Zuwächse in den übrigen Handwerksgruppen aus. Die Beschäftigungslage hat sich dem gegenüber kaum verbessert. Dass die Zahl der Beschäftigten nur 0,1% zunahm könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Produktivität gesteigert werden konnte. Allerdings berichtet das Handwerk auch über einen Mangel an geeigneten Fachkräften, der den Beschäftigungsaufbau behindert. Für das Jahr 2017 erwarten wir, dass das Handwerk seinen nominalen Umsatz um 2,0 bis 2,5% steigern kann. Unterstellt man eine Preissteigerung von 1,8%, läge der reale Zuwachs zwischen 0,2 und 0,7%. Die Beschäftigung dürfte unter diesen Rahmenbedingungen wohl auch in diesem Jahr nicht weiter ausgeweitet werden.

Dürig, W. (2017), Die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk 2016. RWI Konjunkturberichte, 68, 1, 93-111

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