Optimale Zuordnung von Patienten zu Fachabteilungen in Krankenhäusern nach Strukturqualität
Die Behandlung eines Patienten in der für ihn optimalen Fachabteilung eines Krankenhauses ist eine wichtige Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Versorgung. Das Projekt entwickelt dazu einen neuen Algorithmus, der hierzu einen Beitrag leisten kann.
Der Algorithmus wird in Abstimmung mit Medizinern, Fachgesellschaften und Krankenhausvertretern mit Hilfe eines Delphi-Verfahrens entwickelt. Auf der Grundlage definierter Patienteneigenschaften – beispielsweise Haupt- und Nebendiagnose (ICD-10), Art der Operationen bzw. Prozedur (OPS) – identifiziert er die jeweils optimale Fachabteilung.
Die Studie analysiert aktuelle Daten einer großen deutschen Krankenversicherung für die Jahre 2013 bis 2019. Sie berücksichtigt Erkrankungen, die stationär behandelt werden müssen. Im besonderen Fokus des Projekts stehen dabei die ischämischen Herzkrankheiten (ICD I20-I25) sowie Schlaganfälle (ICD I64). In einem ersten Schritt identifiziert der Algorithmus auf Grundlage der vorhandenen Daten die für Patienten optimale Fachabteilungen. Danach wird das Ergebnis mit der tatsächlich erfolgten Zuordnung verglichen. Anhand eines Abgleichs von Soll- und Ist-Qualität lässt sich hierdurch die Qualität der Versorgung messen. Schließlich wird geprüft, wie sich eine nicht optimale Zuordnung von Patienten zu Fachabteilung auf die Ergebnisqualität im Krankenhaus auswirkt.
Publikationen
Projektstart:
01. August 2018
Projektende:
31. Juli 2021
Projektleitung:
Prof. Dr. Boris Augurzky,
Dr. Alexander Haering
Projektmitarbeitende:
Prof. Dr. Ansgar Wübker,
Dr. Christiane Wuckel,
Anna Werbeck
Auftraggeber:
Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss