Long-Run Effects of Behavioral Interventions: Experimental Evidence on Meat Consumption
Gewohnheiten stellen ein potenziell großes Hindernis für die Reduzierung des Fleischkonsums dar. Anhand von Daten aus einem über 14 Monate durchgeführten Feldversuch befassen wir uns mit der Herausforderung, Fleischkonsumgewohnheiten zu ändern, und untersuchen, ob wiederholte informative und unterstützende Newsletter-Interventionen den selbst angegebenen Fleischkonsum reduzieren. Während wir im Durchschnitt keine Hinweise auf eine Verringerung des Fleischkonsums als Reaktion auf die Interventionen finden, reduzieren Personen mit günstigen Voraussetzungen, wie z. B. diejenigen mit einem geringen Ausgangskonsum, ihren Fleischkonsum moderat. Darüber hinaus waren die Maßnahmen bei der Änderung des Fleischkonsums bei weiblichen, jedoch nicht bei männlichen Befragten wirksam. Eine überschlägige Berechnung zeigt, dass der Spielraum für die Reduzierung ernährungsbedingter CO2-Emissionen durch Newsletter gering ist.