Zum Hauptinhalt springen

Raumforschung und Raumordnung - Spatial Research and Planning

Jeder für sich oder doch mehr für alle? Wege zu einer intensiveren regionalen Kooperation im Ruhrgebiet

53 Städte, darunter elf kreisfreie, vier Landkreise, drei Bezirksregierungen und zwei Landschaftsverbände – das Ruhrgebiet ist eine Region von wohl einzigartiger administrativer Fragmentierung. Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks der öffentlichen Verwaltung steht diese Struktur im Zentrum der politökonomischen Diskussion. Die Vorschläge zur zukünftigen Entwicklung sind dabei nicht weniger vielschichtig. Sie reichen von einer Stärkung einzelner Städte als souveräne Zentren über die Schaffung einer Bezirksregierung Ruhr bis hin zur Verschmelzung zur Ruhrstadt. Auf der Basis theoretischer Kooperationskonzepte, einer sozioökonomischen Bestandsaufnahme und der Untersuchung einzelner bestehender Kooperationen im Ruhrgebiet wird in diesem Beitrag die Konzentration auf die Bildung einzelner funktionaler Kooperationen mit strikten Anforderungsprofilen und fallbezogenen Partnern vorgeschlagen. Die Anreize zur Überwindung des Status quo hin zu einer gelebten Kooperationskultur soll ein Wettbewerb mit monetären Gewinnen für vielversprechende und zukunftsgerichtete Kooperationen setzen.

Breidenbach, P., R. Kambeck, F. Matz und C. Schmidt (2013), Jeder für sich oder doch mehr für alle? Wege zu einer intensiveren regionalen Kooperation im Ruhrgebiet. Raumforschung und Raumordnung - Spatial Research and Planning, 714, 2, 143–156

DOI: 10.1007/s13147-013-0219-x