Cost-Effectiveness of Rural Energy Access Strategies
Quantitative Benchmarks für eine kosteneffiziente Bereitstellung von Energiezugang in ländlichen Gebieten sind schwer zu ermitteln, da die Bereitstellungskosten je nach Technologie, Kontext und Ansatz der technischen Hilfe variieren. Entscheidend ist auch, welche Annahmen hinsichtlich der Nachhaltigkeit getroffen werden. Als Alternative bietet diese politische Perspektive eine qualitative Bewertung der Kosteneffizienz verschiedener Strategien für den Zugang zu Energie. Wir diskutieren die verschiedenen Kostenfaktoren und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Wirkungspotenziale der Optionen für den Zugang zu Energie in ländlichen Gebieten. Dabei berücksichtigen wir sowohl netzgebundene als auch netzunabhängige Elektrifizierung sowie verbesserte Kochtechnologien. Der Schwerpunkt liegt auf dem ländlichen Subsahara-Afrika (SSA), wo die Energieversorgungsquote niedrig ist. Wir dokumentieren weitgehend enttäuschende Auswirkungen von Hochleistungselektrifizierungstechnologien, wodurch autonome Solaranlagen in diesem Umfeld zur kosteneffizienteren Elektrifizierungsstrategie werden. Abschließend betonen wir das hohe Wirkungs-Kosten-Verhältnis energieeffizienter Biomasse-Kochherde.