Zum Hauptinhalt springen

Energy Research & Social Science

Are rural energy access programs pro-poor? Some are, many are not

In diesem Perspectives-Artikel erörtern wir, ob Energiezugangs-Programme in ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas die erwarteten Armutseffekte erzielen. Wir untersuchen netzgebundene und netzunabhängige Elektrifizierung sowie Interventionen zu verbessertem Kochen. Hierbei konzentrieren wir uns insbesondere auf produktive Nutzungspotenziale, um sowohl direkte als auch indirekte potenzielle armutsreduzierende Effekte zu untersuchen. Gestützt auf die jüngste Literatur argumentieren wir, dass Energiezugangsmaßnahmen nicht von Natur aus Ziele erfüllen, die als "pro-poor" zu verstehen sind. Wenn diese Ansprüche erfüllt werden sollen, müssen die Programme ihre Zielgruppen besser ansprechen. Die Subventionierung der Endverbraucherpreise ist für alle Technologien erforderlich. Energieeffiziente Biomasse-Kochherde sind am vielversprechendsten in Bezug auf ihre Wirkung auf die ärmsten Bevölkerungsschichten. Vor allem bei der Elektrifizierung muss darauf geachtet werden, dass auch diejenigen erreicht werden, die zu arm sind, um sich die Anschlusskosten leisten zu können, da es keinen nennenswerten produktiven Stromverbrauch gibt.

Ankel-Peters, J., G. Bensch, A. Köngeter, M. Rauschenbach und M. Sievert (2025), Are rural energy access programs pro-poor? Some are, many are not. Energy Research & Social Science, 120, 103871

DOI: 10.1016/j.erss.2024.103871