Are Rural Energy Access Programmes Pro-Poor Interventions?
In diesem Papier wird erörtert, ob Programme für den Zugang zu Energie in den ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas die Armen erreichen. Wir untersuchen die netzgebundene und netzunabhängige Elektrifizierung sowie die Verbesserung des Kochens. Eine Entwicklung zugunsten der Armen setzt voraus, dass die Programme die Armen in die Lage versetzen, ihr produktives Potenzial zu erschließen. Wir konzentrieren uns daher auf die produktiven Nutzungsmöglichkeiten, die durch Energiezugangsprogramme wie Bewässerung ausgelöst werden. Unsere Durchsicht der jüngsten Evaluierungsliteratur, die auf unserer Sektor- und Evaluierungserfahrung zu diesem Thema beruht, deckt auch andere potenzielle Kanäle, einschließlich Bildung und Gesundheit, umfassend ab. Dabei berücksichtigen wir sowohl den direkten wirtschaftlichen Nutzen für die Armen als auch die Frage, ob sich indirekte Effekte für die nicht angeschlossenen Menschen durch Spillover-Effekte bei den angeschlossenen Menschen ergeben. Abschließend betonen wir, dass der Zugang zu Energie für die Armen von Vorteil ist, wenn die Anschlüsse durch Subventionen erschwinglich gemacht werden, indirekte Effekte durch produktive Nutzung und Einkommensschaffung jedoch weitgehend ausbleiben. Aus Sicht der Armen bieten energieeffiziente Biomasse-Kochherde das größte Potenzial.