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Wirtschaftsdienst

2023

Friederike Hertweck PhD, Ingo E. Isphording, Sönke H. Matthewes, Kerstin Schneider, C. Katharina Spieß

Bildungsdaten: Datenlücken durch ein Bildungsverlaufsregister schließen

Bildung ist von zentraler Bedeutung für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und damit den Wohlstand Deutschlands. Bildung ist auch Voraussetzung für die Teilhabe und Entwicklung jedes einzelnen Menschen. In Deutschland ist spätestens seit dem PISA-Schock im Jahr 2001 bekannt und unstrittig, dass das deutsche Bildungssystem weiterentwickelt werden muss – auch heute nach der Coronapandemie wird vielfach über Reformnotwendigkeiten diskutiert. Für eine solche Weiterentwicklung sind Daten die unabdingbare Grundlage für gutes evidenzbasiertes politisches und administratives Handeln. So hat der Auftrag zum Bildungsmonitoring mit Art. 91b GG Satz 21 Eingang in das Grundgesetz gefunden. Allerdings sind gute Daten allein nicht ausreichend, sie müssen einem Erkenntnisgewinn dienen, der Konsequenzen für die Bildungspolitik nach sich zieht. Nur eine umfassende Datenbasis mit Zugang für die Wissenschaft ermöglicht es, die komplexen Zusammenhänge der Bildungssysteme zu verstehen und eine Grundlage für eine evidenzbasierte Bildungspolitik zu liefern.

Hertweck, F. PhD, I. Isphording, S. Matthewes, K. Schneider und C. Spieß (2023), Bildungsdaten: Datenlücken durch ein Bildungsverlaufsregister schließen. Wirtschaftsdienst, 103, 11, 733-736

DOI: 10.2478/wd-2023-0204