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Projekt

Stimulating Prosocial Behavior (PROSOCIAL)

Gesellschaftlich nützliche Verhaltensweisen wie das Spenden von Geld oder Blut, Freiwilligenarbeit oder umweltfreundliches Verhalten sind nicht nur sinnvoll, sondern unabdingbar – etwa, um den Klimawandel zu bewältigen, Armut zu verringern und die gesundheitliche Versorgung sicherzustellen. Bisher wurden verschiedene Formen prosozialen Verhaltens meist isoliert in sehr spezifischen Kontexten untersucht – zum Beispiel das Spenden von Geld für Opernhäuser oder das Spenden von Blut für bestimmte Blutbanken. Daher fehlt bislang ein übergreifendes Verständnis, wie prosoziales Verhalten insgesamt gefördert werden kann. Das Projekt will diese Lücke schließen, indem es wirksame und breit anwendbare praxisorientierte Maßnahmen identifiziert, die Menschen motivieren, sich prosozial für die Gesellschaft zu engagieren.

Dazu wird zum einen die Forschung zur Förderung prosozialen Verhaltens systematisiert und ein gemeinsamer konzeptioneller Rahmen mit einer Taxonomie von Ansätzen zur Förderung prosozialen Verhaltens geschaffen. Zum anderen werden diese Ansätze in verschiedenen Anwendungsbereichen erprobt, um zu untersuchen, welche Ansätze verallgemeinerbar sind oder, falls dies nicht der Fall ist, welche spezifischen Faktoren ihre Anwendbarkeit begünstigen oder einschränken.

Zunächst wird die bestehende Literatur zusammengefasst und ein mikrotheoretisches ökonomisches Modell prosozialen Verhaltens entwickelt. Darauf aufbauend werden zwei groß angelegte internationale Bevölkerungsumfragen und Feldexperimente in Kooperation mit Praxispartnern durchgeführt.


Publikationen

Aktuell liegen für dieses Projekt keine Publikationen vor

Projektstart:
01. Januar 2025

Projektende:
31. Dezember 2027

Projektleitung:
Prof. Dr. Mark Andor

Projektmitarbeitende:
Dr. Lukas Tomberg, Leonie Matejko, Eva Hümmecke, Delia Niehues, Dr. Alexander Haering, Dr. Nils Christian Hönow

Projektpartner:
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Universität Hamburg, Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht, Vrije Universiteit Amsterdam , University of Oxford, National University of Singapore, University of Waterloo, Central European University

Förderung:
Leibniz-Gemeinschaft