Energy poverty and health: Micro-level evidence from Germany
Dieses Papier untersucht die gesundheitlichen Auswirkungen von Energiearmut in Deutschland auf Basis von SOEP-Paneldaten von 2010 bis 2020. Lineare Wahrscheinlichkeitsmodelle und Fixed-Effects-Ordered-Logit-Modelle zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen drei objektiven, ausgabenbasierten Energiearmutsindikatoren und dem allgemeinen Gesundheitszustand: Die Odds, sich in einer besseren Gesundheitskategorie zu befinden, sinken um etwa 6 % bis 8 %. Dieser Zusammenhang ist bei der subjektiven Energiearmutsmessung ausgeprägter: Mitglieder von Haushalten die berichten, ihre Wohnung aus finanziellen Gründen nicht ausreichend warm halten zu können, weisen etwa 18 % geringere Odds auf, sich in einer besseren Gesundheitskategorie zu befinden. Die Untersuchung möglicher Wirkungsmechanismen zeigt, dass psychische Gesundheit konsistent negativ mit den Energiearmutsindikatoren zusammenhängen, während physische Gesundheit nur schwach mit Energiearmut korreliert.
Buchner, M. und M. Rehm (2025), Energy poverty and health: Micro-level evidence from Germany. Energy Economics, 145, 108376