Reformoptionen versicherungsfremder Leistungen in der Rentenversicherung
Die Studie untersucht die Auswirkungen der Übernahme
versicherungsfremder Leistungen in der gesetzlichen Rentenversicherung
aus steuerlichen Mitteln des Bundes. Diesem Ziel liegt im ersten Schritt
eine Quantifizierung jener versicherungsfremden Leistungen zugrunde.
Basierend darauf kann eine Abschätzung vorgenommen werden, inwiefern die
Sozialversicherungsbeiträge gesenkt werden könnten, würden die
versicherungsfremden Leistungen nicht aus dem Versicherungssystem
sondern aus Steuermitteln des Bundes geleistet. Im Fokus stehen dabei
die Entlastungen durch eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge und
die Belastungen im Zuge verschiedener Optionen zur steuerlichen
Refinanzierung, die Haushalte in verschiedenen Einkommensklassen
erfahren. Zudem werden die Arbeitsangebotseffekte dargestellt, die sich
aus den veränderten Nettolöhnen ergeben. Die Optionen der
Gegenfinanzierung beziehen sich i) auf reine Gegenfinanzierung durch die
Einkommenssteuer, ii) durch die Umsatzsteuer und iii) auf eine hälftige
Gegenfinanzierung aus Einkommen- und Umsatzsteuer. Zudem werden
gesamtwirtschaftliche Effekte der Reformen mithilfe des
RWI-Konjunkturmodells betrachtet.
RWI
(2018),
Reformoptionen versicherungsfremder Leistungen in der
Rentenversicherung. Studie im Auftrag des Hessischen Ministeriums für
Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Endbericht.
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Publikationen
Projektstart:
01. April 2018
Projektende:
30. November 2018
Projektleitung:
Dr. Philipp Breidenbach
Projektmitarbeitende:
Dr. György Barabas,
Roland Döhrn, Dr. Sandra Schaffner,
Dr. Philipp Jäger, Dr. Robin Jessen
Auftraggeber:
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung