Rebound-Effekte in NRW - mit besonderer Berücksichtigung von Effizienzsteigerungen in der Elektrizitätsnutzung sowie im Individualverkehr
Ohne besser gedämmte Häuser, sparsamere Autos und effizientere
Haushaltsgeräte sind die klima- und energiepolitische Ziele kaum zu erreichen. Das Dilemma ist nur: eine steigende Energieeffizienz kann den
verbrauch von Treibstoff oder Strom sogar noch weiter ankurbeln – im
Extremfall so stark, dass die Einspareffekte effizienterer Geräte
komplett zunichte gemacht werden. „Rebound-Effekt“ nennen Fachleute das
Phänomen. Durch Energieeinsparungen frei werdende Finanzmittel reizen
den Konsum weiter an: so geben Verbraucher das Geld, das sie
beispielsweise beim Benzin sparen, für andere energieintensive Waren und
Dienstleistungen aus, etwa für einen Urlaub in Übersee. Mit einer
wissenschaftlichen Studie will das RWI in Zusammenarbeit mit dem E.ON
Energy Research Center der RWTH Aachen neue Erkenntnisse mit Bezug zu
Nordrhein-Westfalen generieren und Maßnahmen sowie eine Methodik
entwickeln, wie der Rebound-Effekt minimiert werden kann.
Projektbezogene Publikationen
Referierte Artikel
Frondel, M., C. Vance (2013) Re-Identifying the Rebound: What About Asymmetry? Energy Journal 34 (4): 43-54.
Diskussionspapiere
Frondel, M., F. Martinez Flores, C. Vance (2016) Heterogeneous Rebound Effects: Comparing Estimates from Discrete-Continuous Models. Ruhr Economic Papers #601. RUB, RWI.
Frondel, M., C. Vance (2013) Fuel Taxes versus Efficiency Standards - An Instrumental Variable Approach. Ruhr Economic Papers #445. RWI.
Publikationen
Projektstart:
01. Oktober 2013
Projektende:
30. Juni 2016
Projektleitung:
Prof. Colin Vance Ph.D.
Projektmitarbeitende:
Prof. Dr. Manuel Frondel
Projektpartner:
E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen
Auftraggeber:
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen