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Die Volkswirtschaft

2016

Philipp Jäger, Svetlana Rujin, Torsten Schmidt, Reto Föllmi

Tiefere Investitionen dämpfen Produktivität

Der Anteil der Investitionen am Bruttoinlandprodukt ist in der Schweiz seit über vier Dekaden tendenziell rückläufig. Drei Faktoren – Bevölkerungsalterung, steigender Dienstleistungsanteil sowie die reale Frankenaufwertung – können einen Grossteil dieser Entwicklung erklären. Da höhere Investitionen in der Vergangenheit mit steigender Arbeitsproduktivität verbunden waren, trägt die schwache Investitionstätigkeit rund die Hälfte zur Erklärung des geringen Produktivitätszuwachses bei. Der Zusammenhang wird noch dadurch verstärkt, dass sich die Produktivität der neuen Investitionen abgeschwächt hat. Darauf deutet der Rückgang des Anteils der Unternehmen mit Produktinnovationen hin. Zudem gibt es derzeit keine Hinweise, das in der Schweiz bereits zu viel für Forschung und Entwicklung ausgegeben wird.

Jäger, P., S. Rujin, T. Schmidt und R. Föllmi (2016), Tiefere Investitionen dämpfen Produktivität. Die Volkswirtschaft, 89, 1-2, 23-27

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