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RWI Projektberichte

2011

Ronald Bachmann, Boris Beimann, Julia Bredtmann, Peggy David, Christoph Ehlert, Sonja C. Kassenböhmer, Sandra Schaffner, Lars-H. R. Siemers

Studies on „flexicurity“ Lot 1: Study on various aspects of labour market performance using micro data from the European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC)

Contract No. VC/2010/0032
Final Report – February 2011
Research Project for the European Commission – DG Employment, social affairs and equal opportunities

Dieser Bericht beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Arbeitsmarktentwicklung unter Verwendung von Mikrodaten der Statistik der Europäischen Union über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC). Die Analyse behandelt die folgenden sechs Themengebiete, die sich vor allem mit verschiedenen Aspekten von Arbeitsmarktübergängen in Europa beschäftigen: 1. Aufgabenfeld: Arbeitsmarktübergänge; 2. Aufgabenfeld: Steuern, Sozialleistungen und Beschäftigungsübergänge; 3. Aufgabenfeld: Teilzeit-/Vollzeitbeschäftigung und befristete Verträge; 4. Aufgabenfeld: Wie kann die Qualität/ der Wert von Arbeitsmarktübergängen bewertet werden?; 5. Aufgabenfeld: Lohnmobilität; 6. Aufgabenfeld: Datenqualität und Vergleichbarkeit der EU-SILC Daten. In der Analyse werden alle EU Mitgliedsstaaten sowie Norwegen erfasst. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen den Mitgliedsstaaten. Die Längsschnittversion der EU-SILC Daten für die Jahre 2004-2008 bildet dabei die Grundlage der empirischen Analyse. Darüber hinaus beschränken wir die Stichprobe auf Individuen im Alter von 16 bis 65 Jahre. In jedem der ersten fünf Themenbereiche verfahren wir in zwei Analyseschritten. Der erste Schritt der empirischen Analyse beinhaltet die deskriptive Evidenz auf Grundlage der EU-SILC Datenbasis. Für die jeweiligen Arbeitsmarktübergänge des Untersuchungsgebietes präsentieren wir Markov-Übergangsmatrizen für den Datensatz als Ganzes, sowie für verschiedene Arbeitnehmergruppen (z.B. nach Alter oder Ausbildung), Länder und Jahre. Des Weiteren zeigen wir Kreuztabellen und Abbildungen, die Einblicke in Unterschiede zwischen demografischen Gruppen und Ländern gewähren. Der zweite Schritt der empirischen Analyse stellt in allen Themengebieten die ökonometrische Analyse dar. Dabei nutzen wir verschiedene ökonometrische Modelle, wie beispielsweise Lohnregressionen, Logit-Modelle, Tobit-Modelle, multinomiale Logit-Modelle und geordnete Logit-Modelle, um die statistische Beziehung zwischen den Zielvariablen zu ermitteln. Die erklärenden Variablen umfassen individuelle Merkmale und Haushaltsmerkmale, wie beispielsweise Alter oder Ausbildung sowie länder- und zeitspezifische fixe Effekte. Zusätzlich zu den fünf thematischen Aufgabenfeldern werden im letzten Aufgabenfeld die Datenqualität und die Vergleichbarkeit von EU-SILC diskutiert. Im sechsten Feld werden dazu die Erfahrungen in der Datenarbeit der ersten fünf Felder zusammenfassend dargestellt.