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Ruhr Economic Papers #227

Heterogeneity in the Rebound Effect – Further Evidence for Germany

Als Rebound-Effekt werden Verhaltensänderungen bezeichnet, durch die Energieeinsparungen infolge von Energieeffizienzverbesserungen teilweise oder gar gänzlich wieder aufgezehrt werden. Dieser Artikel untersucht die Heterogenität des Rebound-Effektes bei der privaten PKW-Nutzung auf Basis von Paneldaten für Deutschland für den Zeitraum von 1997 bis 2009. Der mittels Panel- und Quantilsregressionen geschätzte durchschnittliche Rebound-Effekt entspricht mit einer Bandbreite von 57% bis 62% dem Ergebnis einer früheren von FRONDEL, PETERS und VANCE (2008) veröffentlichten Studie. Damit fällt der Effekt deutlich größer aus als für andere Länder, insbesondere im Vergleich zur USA. Die Ergebnisse der Quantilsregressionen deuten darauf hin, dass die Größenordnung der geschätzten Benzinpreiselastizität, aus der der Rebound-Effekt abgeleitet werden kann, von der Mobilitätsnachfrage der Haushalte abhängt: Haushalte mit einer niedrigen Mobilitätsnachfrage weisen gegenüber Haushalten mit hoher Mobilitätsnachfrage signifikant höhere Benzinpreiselastizitäten und Rebound-Effekte auf.

ISBN: 978-3-86788-259-0

JEL-Klassifikation: D13 Q41

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