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RWI Projektberichte

2004

Wolfgang Dürig, Bernhard Lageman, Michael Rothgang, Lutz Trettin, Friederike Welter, Ulrich Heimeshoff, Silke Ottmann

Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk. Band I: Schlussbericht, Band II: Materialband, Band III: Datenband

Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit – Forschungsvorhaben 40/02 –

Die Schwerpunkte der Untersuchung sind wie folgt zu fassen: – Ex-Post-Analyse der Determinanten des Strukturwandels im Handwerk (sektorale Trends, betriebliche Strukturen, Organisationsformen, Faktoreinsatz, Produktivität) unter Berücksichtigung auch der spezifischen Entwicklungen in den alten und den neuen Bundesländern; – Analyse der derzeitig und künftig maßgeblichen Einflussfaktoren auf den Strukturwandel des Handwerks, unter Berücksichtigung u.a. technologischer, demographischer, produktionsorganisatorischer und institutioneller Faktoren; – Untersuchung der künftigen Rolle des Handwerks in der Volkswirtschaft: Hierbei ist unter anderem zu klären, ob und inwieweit das Handwerk unter konjunkturellem wie strukturellem Aspekt als Stabilisator der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung fungieren kann, welchen Beitrag das Handwerk zur gesamtwirtschaftlichen Produktion und Beschäftigung leistet, inwieweit es zum technischen Fortschritt und zum Wandel der betrieblichen und sektoralen Strukturen in der wissensbasierten Ökonomie des 21. Jahrhunderts beitragen kann; – Prüfung der Chancen und Risiken, die sich für das Handwerk aus dem Wandel eines verstärkt durch E-Business, kürzere Produktlebenszyklen, europäische Integration, Globalisierung, Restrukturierung der Märkte und demographische Veränderungen geprägten Umfelds ergeben; – differenzierte Analyse der Entwicklung des Handwerks für die großen umsatz- und beschäftigungsstarken Gewerke (wie z.B. die Bauhandwerke, Kfz-Techniker, Bäcker/Konditoren und Gebäudereiniger); – Analyse der Anpassung der selbständigen Handwerksunternehmen an ein zunehmend durch Globalisierung, europäische Integration (hier insbesondere auch EU-Osterweiterung), raschen technischen Fortschritt (Verkürzung der Produktlebenszyklen, Internet und elektronische Märkte bestimmtes Umfeld; – Erkundung der Folgen angebots- und nachfrageseitiger Entwicklungen für die Beschäftigung und berufliche Erstausbildung im Handwerk; Beantwortung der Fragen, ob das Handwerk künftig noch seine „klassische“ Ausbildungs funktion erfüllen kann und wie es um die künftige Deckung des Arbeitskräftebedarfs des Handwerks angesichts der demographischen Wandlungen steht; – Untersuchung der ordnungs- wie prozesspolitischen Einflüsse der Politik auf die Handwerkswirtschaft (z.B. Handwerksordnung (HwO), Gewerbeförderung) und der Möglichkeiten einer Unterstützung unternehmerischer Anpassungsprozesse im Handwerk durch mittelstandspolitische Maßnahmen; hier stellt sich auch die grundsätzliche Frage nach Zielen und Instrumentenwahl der künftigen handwerksbezogenen Mittelstandspolitik