Zum Hauptinhalt springen

Ruhr Economic Papers #896

Reducing Vehicle Cold Start Emissions through Carbon Pricing: Evidence from Germany

Ein großer Teil der lokalen Schadstoffe aus dem Straßenverkehr entsteht in der sogenannten Kaltstartphase des Fahrens, also in den ersten Minuten des Fahrens, nachdem ein Auto mehrere Stunden stillgestanden hat. Auf der Basis von Daten des Deutschen Mobilitätspanels (MOP) werden in diesem Beitrag die Faktoren analysiert, die die Häufigkeit von Kaltstarts beeinflussen. Basierend auf Fixed-Effects-Panel-Schätzungen finden wir einen negativen und statistisch signifikanten Effekt der Kraftstoffpreise auf die Anzahl der Kaltstarts. Wenn wir unsere Schätzungen nutzen, um die räumlichen Auswirkungen der im Rahmen des Klimaprogramms 2030 festgelegten Kraftstoffpreiserhöhungen zu untersuchen, finden wir selbst bei moderaten Kraftstoffpreiserhöhungen von 20 Cent pro Liter erhebliche Auswirkungen auf die Anzahl der vermiedenen Fahrten, insbesondere in städtischen Gebieten. Dieses Ergebnis unterstützt die Verwendung von CO2-Preisen als Mittel zur Verbesserung des globalen Klimas und der lokalen Luftqualität, was auf einen Co-Nutzen der Klimapolitik hinweist.

ISBN: 978-3-96973-036-2

JEL-Klassifikation: I10, Q53, R41

Link zum Dokument