What Could Explain Low Uptake of Rural Electricity Programs in Africa? Empirical Evidence from Rural Tanzania
Die Verbesserung des Zugangs zu Elektrizität ist nach wie vor eine Herausforderung in ländlichen Gebieten afrikanischer Länder südlich der Sahara. In dieser Studie untersuchen wir die Situation in Tansania, wo die Anschlussraten selbst bei ländlichen Haushalten, die „unter dem Netz“ wohnen, niedrig bleiben, und dies trotz erheblicher staatlicher Subventionen für Haushaltsanschlüsse. Anhand von Daten von 1774 ländlichen Haushalten, die innerhalb der Reichweite des Stromnetzes leben, untersuchen wir Faktoren, die mit geringer Netzstromnutzung korrelieren. Wir stellen fest, dass Wohlstandsindikatoren positiv mit dem Anschlussstatus assoziiert sind, während dies weniger auf soziale Netzwerkvariablen zutrifft. Die Zahlungsfähigkeit scheint also weiterhin ein großes Hindernis zu sein, und die Kosten für die hausinterne Verkabelung erweisen sich als erhebliche Ausgaben, die durch das bestehende Subventionssystem nicht abgedeckt werden und die Netzanschlusskosten um das Siebenfache übersteigen. Ähnliche Mechanismen beeinflussen die Wahl zwischen Netzstrom und traditionellen oder solaren Energiequellen. Diese Ergebnisse dienen als Grundlage für die laufende politische Debatte über die Gestaltung von Subventionen und die Rolle alternativer Energiequellen bei der Ausweitung des Zugangs.
Ruhinduka, R., G. Bensch, O. Selejio und R. Lokina (2025), What Could Explain Low Uptake of Rural Electricity Programs in Africa? Empirical Evidence from Rural Tanzania. Environment and Development Economics (forthcoming)