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Energy Economics

A Bridge to Clean Cooking? The Cost-Effectiveness of Energy-Efficient Biomass Stoves in Rural Senegal

In den ländlichen Gebieten Afrikas südlich der Sahara lassen sich nur begrenzte Fortschritte beim allgemeinen Zugang zu sauberem Kochen beobachten. Energieeffiziente Biomasse-Kochherde (EEBCs) gelten als potenzielle Brückentechnologie, EEBC-Modelle unterscheiden sich jedoch sehr, und es mangelt an Evidenz zu ihrer Effektivität in der Praxis. Diese Studie vergleicht einen kostengünstigen, lokal produzierten Herd, der auf Brennstoffeinsparung ausgelegt ist, mit einem teuren, importierten Herd, der sich im Labor als effizienter und emissionsmindernd erwiesen hat. Hierfür nutzen wir eine randomisierte, kontrollierte Studie unter Haushalten im ländlichen Senegal. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die beiden EEBCs ähnliche Effekte zeigen: Beide reduzieren den Brennstoffverbrauch, haben aber keinen signifikanten Einfluss auf die Kochzeit, die Dauer des Sammelns von Brennstoff, die Emissionen oder objektive Gesundheitsmessungen. Wir kommen zu dem Schluss, dass die technisch fortschrittlichere Option für die meisten Haushalte unserer Stichprobe nicht kosteneffizient ist, während die kostengünstige EEBC als Übergangslösung angesehen werden kann, die in erster Linie den Brennstoffverbrauch reduziert. Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, die Verbreitungsstrategien von EEBCs auf den lokalen Kontext und lokale Kochgewohnheiten anzupassen.

Bensch, G., M. Jeuland, L. Lenz und O. Ndiaye (2024), A Bridge to Clean Cooking? The Cost-Effectiveness of Energy-Efficient Biomass Stoves in Rural Senegal. Energy Economics, 140, 107974

DOI: 10.1016/j.eneco.2024.107974