ExWoSt-Forschungsfeld Quartiers-Impulse – Neue Wege zur Stärkung der lokalen Wirtschaft (Kurzfassung)
Forschungsvorhaben im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung
Endbericht - Kurzfassung - Februar 2009
Ziel des Forschungsfelds „Quartiers-Impulse - Neue Wege zur Stärkung der lokalen Wirtschaft‘‘ war, stadtteilbezogene Ansätze der Wirtschaftsförderung zu konzipieren, die sich als tragende Bestandteile einer modernen Stadtentwicklungspolitik eignen. Es nimmt eine zentrale Anregung der „Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt‘‘ aus dem Jahr 2007 auf, die empfiehlt, Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Wirtschaft zu ergreifen. Die Leipzig Charta stützt sich u.a. auf Praxiserfahrungen, die durch den Erfahrungsaustausch im Rahmen des URBACT-Programms der Europäischen Kommission gewonnen wurden. Die Besonderheit des Forschungsfelds „Quartiers-Impulse‘‘ war es, dass die Akteure ausgewählter Modellvorhaben bei der Umsetzung von Fördermaßnahmen und bei der Verwirklichung der Förderziele durch ein externes Coaching-Team, die STATTwerke Consult GmbH, beraten und betreut wurden. Das RWI Essen führte die begleitende wissenschaftliche Analyse durch. Ausgangspunkt der zweijährigen Projektarbeit (2006-2008) waren folgende Kernfragen: 1. Welche Erwartungen sind an neue Ansätze der lokalen Wirtschaftsförderung zu stellen und welche Maßnahmen sollten konkret ergriffen werden? 2. Unter welchen Rahmenbedingungen engagiert sich die Privatwirtschaft aktiv für die Quartiersentwicklung? 3. Welche organisatorischen Vorkehrungen sind zu treffen und wie können regionale, kommunale und quartiersbezogene Wirtschaftsförderung verknüpft werden? Modellstädte waren Bayreuth, Braunschweig, Hannover, Karlsruhe und Saarbrücken. In den Modellvorhaben wurden ausgewählte Fördermaßnahmen aus zwei miteinander verknüpften Strategieschwerpunkten durchgeführt, deren Relevanz für Maßnahmen der lokalen Wirtschaftsentwicklung erprobt und überprüft werden sollte. Der Hauptschwerpunkt (i) Aufbau bzw. Stärkung lokaler Netzwerke und kleinbetrieblicher „Cluster‘‘ wurde ergänzt durch den Schwerpunkt (ii) Förderung des privatwirtschaftlichen Engagements (bzw. der „Corporate Social Responsibility (CSR)‘‘).