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Projekt

Dashboard – Ein Indikatorensystem zur erweiterten Wohlstandsmessung in der OECD

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) reicht als Indikator nicht aus, um das Wohlergehen einer Gesellschaft sinnvoll zu beschreiben. Dafür gibt es jetzt das „Dashboard‘‘ - ein neues, differenziertes Indikatorensystem für Wohlstand

von Christoph M. Schmidt und Nils aus dem Moore In jedem Auto enthält das Armaturenbrett (englisch: Dashboard) nicht nur ein Messinstrument, sondern eine ganze Reihe: Auf jeden Fall sind ein Tachometer mit Kilometerzähler, diverse Kontrollleuchten sowie eine Tankanzeige vorhanden. Eine wichtige Lektion der seit vier Jahren währenden Banken-, Finanz- und Staatsschuldenkrise lautet, dass Politik und Gesellschaft ihren Blick auch immer auf ein vollständiges „Dashboard‘‘ richten sollten und nicht nur auf ein einzelnes Messinstrument. Schließlich hat die Fixierung auf das Wachstum des Bruttoinlandproduktes (BIP) in der Vergangenheit dazu geführt, dass kurzfristige Erfolge auch mit problematischen Mitteln --- etwa exzessiver Staatsverschuldung oder rücksichtsloser Ausbeutung der Natur - erkauft wurden. Als die durch Scheingewinne im Finanzsektor aufgepumpten Blasen plötzlich platzten, wurden erhebliche Teile des vorherigen Wachstums schlagartig als Wohlstandsillusion entlarvt.


Vor diesem Hintergrund hat eine in Frankreich eingesetzte Kommission um die Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz und Amartya Sen vorgeschlagen, dass Gesellschaften sich an einem System von sorgfältig ausgewählten Indikatoren zu Wirtschaftsleistung, Lebensqualität und Nachhaltigkeit orientieren sollten.


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Ausgewählte projektbezogene Publikationen


RWI (2012), Dashboard – Ein Indikatorensystem zur erweiterten Wohlstandsmessung in der OECD. RWI Projektberichtedownload




Publikationen

Aktuell liegen für dieses Projekt keine Publikationen vor

Projektstart:
01. März 2012

Projektende:
30. September 2012

Projektleitung:
Dr. Nils aus dem Moore, Roland Döhrn

Projektmitarbeitende:
Ronald Janßen-Timmen, Karoline Krätschell, Florian Matz, Martin Micheli, Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph M. Schmidt

Förderung:
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft