New Jobs, New Joys? Monetary and Non-Monetary Returns to Occupational Mobility
Arbeitnehmermobilität spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des strukturellen Wandels und der Bewältigung von Fachkräfteengpässen auf den Arbeitsmärkten. Dieses Papier untersucht die Anreize für Arbeitnehmer, den Arbeitsplatz oder den Beruf zu wechseln, indem es die daraus realisierbaren Einkommens- und Arbeitszufriedenheitsgewinne analysiert. Wir unterscheiden dabei zwischen verschiedenen Arten der Mobilität, basierend auf Veränderungen im Tätigkeitsinhalt und in der Komplexität der ausgeübten Arbeit. Unsere Ergebnisse zeigen, dass berufliche Mobilität sowohl mit Einkommens- als auch mit Arbeitszufriedenheitszuwächsen positiv zusammenhängt. Während dieser Zusammenhang für die meisten Formen der Mobilität gilt, zeigen sich die größten Verbesserungen bei horizontaler Mobilität – also einem Wechsel des Tätigkeitsinhalts bei gleichbleibender Komplexität – sowie bei diagonaler Mobilität, also einem Wechsel sowohl des Tätigkeitsinhalts als auch der Komplexität. Weiterhin weisen unsere Ergebnisse auf erhebliche Unterschiede zwischen Arbeitnehmergruppen hin: Während Frauen, die den Arbeitsplatz wechseln, ein mit Männern vergleichbares Lohnwachstum erfahren, verzeichnen Frauen, die in ihrer Stelle verbleiben, ein geringeres Lohnwachstum. Bei Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund führt Mobilität vor allem zu monetären Vorteilen, während die Zuwächse in der Arbeitszufriedenheit geringer ausfallen als bei nicht-migrantischen Arbeitnehmern.