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2024

Ulrich Fahl, Markus Blesl, Nikolas Messerschmidt, Alexander Burkhardt, Antonia Schwarz, Michael Pahle, Anna Stünzi, Kathrin Kaestner, Stephan Sommer, Ronja Gerdes, Emily Bauske, Florian G. Kaiser, Maria Reinisch, Martin Burwitz, Jahn Harrison

Verbundvorhaben CO2-Preis - Analyse der kurz- und langfristigen Wirkungen unterschiedlicher CO2-Bepreisungs-Varianten auf Gesellschaft und Volkswirtschaft

Schlussbericht Förderkennzeichen 03EI5213

Der CO2-Preis könnte zu einem Schlüsselinstrument bei der Erreichung der Klimaziele 2030 und 2045 werden. In einem inter- und transdisziplinären Projekt wurden die Lenkungs- und Verteilungswirkungen von verschiedenen Varianten der CO2-Bepreisung sowie die Voraussetzungen zur Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz untersucht. Dabei wurden verschiedene CO2-Preis-Szenarien entwickelt, im Feld sozialwissenschaftlichen Analysen unterzogen und schließlich die Auswirkungen dieser Szenarien in Mikro-, Makro- und Systemanalysen modelliert. Die (Zwischen-)Ergebnisse wurden mit Expert*innen und Bürger*innen diskutiert. Ziel war es, sozialverträgliche Lösungen zu finden und durch die Kommunikation dieser Lösungen die Akzeptanz des CO2-Preises zu steigern. Insgesamt ergibt sich aus den Ergebnissen die Erkenntnis, dass es keine „richtige“ Art und Weise gibt, einen CO2-Preis zu implementieren. Je nachdem, ob dieser eher Klimaschutz, Sozialpolitik oder etwas anderes als Fokus haben soll, bieten sich verschiedene Varianten mit verschiedenen Vor- und Nachteilen an. Der CO2-Preis ist ein Marktinstrument, der das öffentliche Gut „Klimaschutz“ in das Marktgeschehen integriert, und einen „Free-Lunch“ gibt es in diesem Kontext nicht. Am Ende muss die Politik weiter für den CO2-Preis werben, um eine Mehrheit der Bevölkerung hinter dem CO2-Preis zu versammeln. Eine Neugestaltung der Einnahmenverwendung allein reicht nicht aus, um eine breite Zustimmung zu erreichen.

Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER)

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