Meta-Analyse kausaler Effekte von verhaltensökonomischen Interventionen auf den Energieverbrauch privater Haushalte
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat in Einklang mit der EU und Deutschland das Ziel, den Energieverbrauch drastisch zu reduzieren. Es stellt sich dabei die grundsätzliche Frage, wie diese Energieverbrauchsreduktionen erzielt werden können. Neben konventionellen Maßnahmen, wie Energiesteuern sowie Ge- und Verboten, steigt das Interesse an neuartigen verhaltensökonomisch motivierten Maßnahmen, die sich in einzelnen Studien als effektiv erwiesen haben.
Im Rahmen dieser Meta-Analyse sollen die kausalen Effekte von fünf verhaltensökonomischen Maßnahmen auf den Energieverbrauch privater Haushalte abgeschätzt werden: Feedback (bewusste Rückmeldung zu vorherigem Verhalten, z.B. zu letztjährigem Stromverbrauch); Sozialer Vergleich (z.B. mit dem Stromverbrauch anderer Haushalte); Selbstverpflichtung (z.B., innerhalb eines Jahres 10% weniger künstliche Beleuchtung zu nutzen); Zielsetzung (z.B. Anreizsysteme, um eine extern vorgegebene Stromeinsparung zu erreichen) und v. Labeling (z.B. das EU-Energielabel für Haushaltsgeräte). Insbesondere sollen bei der Analyse auch wesentliche Einflussfaktoren identifiziert werden.
Publikationen
Projektstart:
01. März 2017
Projektende:
31. März 2018
Projektleitung:
Prof. Dr. Mark Andor,
Dr. Gunther Bensch
Projektmitarbeitende:
Dr. Katja Fels
Förderung:
Ministerium für Ländlichen raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg,
Forschungszentrum Verbraucher, Markt und Politik | CCMP an der Zeppelin Universität