Klimawandelanpassung und Migrationsentscheidungen unter kognitiver Belastung in Senegal
In dieser Studie wird der Zusammenhang zwischen Klimawandel, kognitiver Belastung und Anpassung an den Klimawandel im ländlichen Senegal untersucht. Anhand einer Stichprobe von 2.997 Männern im Alter von 18-40 Jahren aus 145 Dörfern induzieren wir nach dem Zufallsprinzip kognitive Belastung durch Priming auf Klima- und Finanzunsicherheiten und mechanisch durch Auswendiglernen einer Ziffernfolge. Die Klima- und Finanz-Primings erhöhen jeweils die Klima- und Finanzsorgen, beeinträchtigen aber nicht die kognitiven Ressourcen, wie es bei der mechanischen Belastung der Fall ist. Beide Primes beeinflussen Investitionsentscheidungen, indem sie risikoarme Investitionen tätigen. Darüber hinaus erhöht der finanzielle Primus die Absicht, ins Ausland abzuwandern, während der Klimaprimus und die mechanische Belastung die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Strategien zur Anpassung an den Klimawandel umzusetzen. Unsere Studie trägt zum Verständnis der komplizierten Beziehung zwischen Entscheidungsfindung unter Zwängen, Anpassung an den Klimawandel und Migration bei.
Publikationen
Projektstart:
01. April 2023
Projektende:
31. Dezember 2027
Projektleitung:
Dr. Cara Ebert,
Bernd Beber PhD,
Sarah Frohnweiler,
Lena Detlefsen, Salar Jahedi