Adjusting to the New Normal: River Flood Risk and the Real Estate Market
In diesem Artikel werden Veränderungen in der Wahrnehmung des Hochwasserrisikos nach einem Flusshochwasser untersucht, wobei der Schwerpunkt auf regionalen Unterschieden liegt. Wir kombinieren bundesweite Hochwasserrisikokarten, Satellitenbilder des westeuropäischen Hochwassers im Jahr 2021 und Daten eines deutschen Online-Immobilienportals, um Veränderungen mit Hilfe eines Differenz-in-Differenzen-Ansatzes und eines hedonischen Immobilienpreismodells zu schätzen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, umfassende landesweite Einblicke in die Reaktionen auf Flussüberschwemmungen zu geben, während wir direkte hochwasserbedingte Schäden eindeutig ausschließen können. Wir zeigen, dass die Auswirkungen räumlich heterogen sind, abhängig von der Entfernung zum Hochwasser und dem regionalen Glauben an den Klimawandel. Während überschwemmungsgefährdete Gebiete in der Nähe des Hochwassers oder mit einer höheren Überzeugung vom Klimawandel einen Rückgang der Immobilienpreise erfahren, beobachten wir keine statistisch signifikanten Auswirkungen in anderen Hochwasserrisikogebieten oder im Landesdurchschnitt. Unsere Ergebnisse unterstreichen, dass sich die Preisnachlässe für Hochwasserrisiken auf dem Wohnungsmarkt nicht gleichmäßig anpassen, selbst wenn Hochwasser aufgrund des Klimawandels häufiger werden.
United States Association for Energy Economics (USAEE)
JEL-Klassifikation: Q54, Q51, D81, R31
DOI: 10.2139/ssrn.4591894