Zugang zu Elektrizität im ländlichen Senegal durch autonome Solarstromsysteme
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit führt über die GIZ eine Vielzahl von Projekten durch, die auf eine Verbesserung der Stromversorgung in ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas abzielen. Senegal ist eines der Länder, in denen in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen wurden. Unter anderem führt das von mehreren Gebern finanzierte Energiezugangsprogramm "Energising Development (EnDev)" ein Projekt durch, das Haushaltssolarsysteme sowie solarbetriebene Mini-Grid-Systeme fördert. Vor dem Einsatz der Systeme führte das RWI in zwei Erhebungsrunden (2009 und 2011) eine Baselinestudie durch. Diese Studie wurde
in einer Reihe von ländlichen Regionen durchgeführt, um den Status quo zu erfassen, bevor der von EnDev ermöglichte Zugang zu Elektrizität die lokalen Lebensbedingungen beeinflussen konnte. Um die den Elektrifizierungsmaßnahmen zuzuschreibende Wirkung zu bewerten, wurden auch Dörfer untersucht, die keinen Zugang zu Elektrizität
durch das Projekt
erhalten haben. Sie bilden die Kontrollgruppe dieses Evaluierungsansatzes, der mittels eines so genannten Differenz-in-Differenzen-Ansatzes bewertet wurde. Insgesamt wurden im Rahmen der Folgeerhebung rund 400 Haushalte aus über 20 Dörfern erneut besucht. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt lag auf Migrationsaspekten. Es wurde untersucht, inwieweit die Bereitstellung von Infrastruktur wie Elektrifizierung die Migrationsmotivation der Bevölkerung beeinflussen kann.
Publikationen
Projektstart:
01. April 2016
Projektende:
31. Dezember 2016
Projektleitung:
Dr. Gunther Bensch
Projektmitarbeitende:
Julian Rose
Projektpartner:
Centre de Recherche pour le Development Economique et Social
Auftraggeber:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH