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2015

Von Staaten, Märkten und Subventionen – Paradigmenwechsel in der Armutsbekämpfung?

Seit nunmehr 60 Jahren gibt es internationale Bemühungen, die Armut in der Welt zu bekämpfen. Gerade in den letzten Jahren wird anlässlich der im Jahr 2015 auslaufenden Millennium Development Goals (MDGs) einerseits von erheblichen Erfolgen berichtet, andererseits wird die internationale Entwicklungshilfe immer wieder heftig kritisiert. Ihr Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entfaltung der Entwicklungs- und Schwellenländer ist umstritten. Empirisch belegt ist zweierlei: Erstens, die Armut, wie sie durch die MDGs definiert ist, hat sich in den letzten 15 Jahren stark reduziert. Zweitens, nach wie vor leben 1,3 Milliarden Menschen auf der Welt von weniger als 1,25 USD am Tag – was weithin als absolute Armutsgrenze angesehen wird (UN 2014). Die Frage, wie Armut bekämpft werden kann, bleibt also von höchster Relevanz. Zugleich bietet die Dynamik der letzten 15 Jahre eine neue Gelegenheit, die internationale Zusammenarbeit und Entwicklungshilfe in ihrer Funktionsweise zu untersuchen.

Peters, J. (2015), Von Staaten, Märkten und Subventionen – Paradigmenwechsel in der Armutsbekämpfung?. In Adrian Amelung und Carina Fugger (Hrsg.), Entwicklungspolitik auf dem Prüfstand: Stellschrauben für Post-2015 Development Goals. Köln: Institut für Wirtschaftspolitik (IWP) an der Universität zu Köln, 51-54.

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